Wenn die Sonne an einem Sommertag vom wolkenlosen Himmel lacht, zeiht es jeden ans Meer. Die kilometerlangen Sandstrände laden zum Baden und Faulenzen ein. Die besten Strände der dänischen Westküste befinden sich in Thy. Sie  liegen vor Vigsø (østlich von Hanstholm), Klitmøller (15 km nørdlich von Vorupør), Agger (21 km südlich von Vorupør) und natürlich in Vorupør selbst!

Auch rund um den Limfjord findet man überall badetaugliche Stellen. Sand- und Steinstrände wechseln einander ab. In Thy hat das Wasser eine ausgezeichnete Qualität. In den meisten Orten weht die "Blaue Flagge", die europaweit beste Badewasserqualität signalisiert.

Strand in Klitmøller	Strand in Agger

Wer Thy außerhalb der Sommersaison oder an einem grauen Tag besucht, sollte trotzdem einen Spaziergang entlang der Nordsee ("Vesterhavet") wagen. Pfeift der Wind so richtig um die Ohren, wird man schnell merken, wie gut die frische Meeresluft tut! Für Kinder ist der Strand ein Abenteuerspielplatz, auf dem man Spannendes entdecken kann, wie etwa Steine, Schnecken und Muscheln in den verschiedensten Formen und Farben. Besonders schön ist es, am Strand Drachen steigen zu lassen - eine unserer Lieblingsbeschäftigungen übrigens und natürlich ein toller Spaß für Jung und Alt

244 gekennzeichnete Strandabschnitte...
...sorgen an Nordjütlands Küsten für mehr Sicherheit beim Badespaß. Den Urlaubsgästen im dänischen Nordjütland fallen seit dem Sommer 2003 die grünen „Nummernschilder“ ins Auge, die am Fuß der Dünen und an anderen gut sichtbaren Stellen entlang der Strände aufgestellt sind: Sie bieten eine nützliche Orientierungshilfe für Verabredungen am Strand - vor allem aber auch im Notfall.
Vom Westeingang des Limfjords über Jütlands Nordspitze bei Skagen bis an den Mariager Fjord sowie an einigen Stellen im südlichen Limfjord wird die Küste mit Hilfe der Schilder in nummerierte Abschnitte eingeteilt. An vielbesuchten Stränden stehen die Schilder in Abständen von etwa 500 m.
   

Nummernschilder kennzeichnen den Strandabschnitt	Blue Flag: Höchste Badequalität

   

Im Falle eines Badeunfalls oder anderer Notfälle am Strand ist es möglich, per Mobiltelefon über die Notrufnummer 112 Hilfe zu holen. Als Ortsbezeichnung kann dann der Notrufzentrale die Nummer des Schildes durchgegeben werden, die aus einem Buchstaben für die Gemeinde und einer Zahl (z.B. „D 240“) besteht. Die Rettungskräfte, denen die Standorte der Schilder bekannt sind, können auf diese Weise schnell und ohne kostbare Zeit durch Umwege zu verlieren zum Unfallort gelangen.
Bei der Polizei und den Seenotrettungszentralen der Region hat das Projekt der Strandbeschilderung, an dem der Fremdenverkehrsverband Midt-Nord Turisme bereits seit 1999 arbeitete, großen Anklang gefunden.
Informationsbroschüren über die Beschilderung der Strände, Badesicherheit und das richtige Verhalten im Notfall liegen in den Touristenbüros, auf Campingplätzen und in den Ferienhauscentern aus.

Der Sandflug und die Dünen Die wandernden Dünenflächen prägen die Landschaft im westlichen Thy. Diese Dünenlandschaft zieht Jahr für Jahr viele Urlauber an. Starke Meeresströmungen spülten in der Zeit zwischen 1400 und 1800 Unmengen von Sand an die Küste. Gleichzeitig rodeten Bewohner die Wälder entlang der Küsten. Das Holz verwendete man in Ziegelbrennereien, für den Schiff- und Hausbau und zu anderen Zwecken. Es entstanden große ungeschützte Flächen.  

Die starken Westwinde verwehten den Sand ungehindert ins Land hinein. Ganze Gemeinden versanken darunter. Nur die beiden Seen Nors Sø und Vandet Sø wirkten als natürliche Barrieren. Die Sandmassen ragten jedoch ansonsten bis zu 10 km weit ins Land hinein. Als Reaktion wurden Seitens des Staates schwere Strafen auf das Fällen von Bäumen verhängt. Doch es war zu spät. Erst die Wiederaufforstung Ende des 19. Jahrhunderts sowie eine intensive Bepflanzung der Dünen mit Strandhafer dämmten den Sandflug ein. Um erneute Verwehungen zu verhindern, darf der Strandhafer, der den Sand zusammenhält, nicht beschädigt werden. Bleibt also beim Spaziergang durch die Dünen bitte unbedingt auf den vorgegebenen Pfaden.